Erfolgsstories

Nach unermüdlicher Suche seit dem Jahr 2000 können wir heute auf rund 4.000 glückliche Erfolgsstories von Wiedersehen macht Freude zurückblicken. Es ist uns gelungen, Familien wieder zusammenzuführen, verlorengeglaubte Freunde aufzuspüren und Klassentreffen zu vervollständigen. Wir waren rund um den Globus unterwegs (meist virtuell natürlich) und an den schönen, spannenden und manchmal auch skurrilen Dingen wollen wir Sie gerne teilhaben lassen. Hier haben wir einige Geschichten für Sie aufgeschrieben. Viel Spaß!

Die große Liebe:

Let’s dance!

Anfang des Jahres lernte unsere Kundin auf einer Tanzveranstaltung einen Mann kennen, in den sie sich sofort unsterblich verliebte. Er gab ihr seine Handynummer, die sie jedoch kurz darauf verlor. Sie hatte es versäumt, ihm ihre Adresse oder Telefonnummer zu geben, so dass er sie selbst nicht erreichen konnte. Sie vermisste ihn und wollte mit ihm in Kontakt bleiben, obwohl er, wie sie wusste, in einer festen Partnerschaft lebte, so wie sie selbst auch.

Wir machten uns auf die Suche nach dem Fremden, von dem sie nur den Namen kannte. Wir fanden seine Adresse heraus und konnten ihr die freudige Nachricht übermitteln, dass sie auf ihn einen ebenso großen Eindruck gemacht hatte, wie er auf sie, und er gerne mit ihr in Kontakt bleiben wollte.

 

Unvergesslich

Sie war 16 Jahre jung, als sie den drei Jahre älteren Bankkaufmannslehrling kennen lernte. Zwei Jahre lang machten sie gemeinsam die Straßen von Berlin unsicher.

Jetzt, 40 Jahre später, wollte sie wissen, was aus ihrem ersten Freund geworden war. Vor 20 Jahren telefonierten die beiden das letzte Mal miteinander, dann brach der Kontakt ab. Die Auskunft konnte nicht weiterhelfen und auch das Telefonbuch brachte keine befriedigenden Ergebnisse. Obwohl sie keine genauen Adressen von ihm kannte, fanden wir den Mann in Berlin wieder. Er freute sich sehr auf Post von seiner ehemaligen Freundin. Die erste Liebe vergisst man schließlich nie!

 

Kölle Alaaf!

Einmal im Jahr steht die Welt Kopf. Teufel und Hexen rennen durch die Straßen, ein Clown schließt Freundschaft mit einer Katze, der Schornsteinfeger lässt die Schornsteine links liegen und amüsiert sich lieber mit dem Bäckermeister oder einer Squaw. An Karneval ist nichts so, wie es normalerweise ist, alles scheint möglich. Dass man ausgerechnet in diesem Chaos seine große Liebe findet, ist ziemlich unwahrscheinlich, aber eben doch nicht unmöglich:

Ende der 50er Jahre lernte sie auf einer Karnevalsveranstaltung einen jüngeren Mann kennen. Die beiden verliebten sich, die Hochzeit wurde bald geplant. Dann floh die Familie des Mannes aus der ehemaligen DDR. Er folgte ihnen einige Jahre später und der Kontakt wurde dem Paar untersagt. Es gelang ihnen, sich ein paar wenige Briefe zu schreiben, in denen sie übereinkamen, dass die Beziehung keine Zukunft mehr hatte und es für beide besser wäre, wenn sie sie beendeten. Die Frau konnte den Mann aber nie vergessen und wollte nach 40 Jahren, in denen sie keinerlei Kontakt zueinander hatten, gern wissen, wie es ihm ergangen war.

Wir schrieben dem Mann zwei Briefe per Einschreiben, in denen wir ihm sagten, dass eine alte Freundin ihn gern wiedersehen wolle. Leider reagierte er nicht. Offensichtlich war ihm an einem neuerlichen Kontakt nicht gelegen, und wir mussten dies schweren Herzens unserer Kundin beibringen. Sie konnte es aber durchaus verstehen, dass er nach so langer Zeit eventuelle Bedenken hatte, die alten Wunden wieder aufzureißen, zumal die damalige Entscheidung, ihre Beziehung zu beenden, für beide nicht leicht gewesen war. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als seine Entscheidung zu akzeptieren, auch wenn es ihr schwer fiel.

 

Hals über Kopf

Vor etwa 15 Jahren lernten sich die beiden auf einer Party bei Freunden kennen. Sie stürzten sich Hals über Kopf in eine intensive Beziehung, die aber nie den Anspruch erhob, monogam zu sein. Sie wollten das Leben in vollen Zügen genießen, waren offen für alles. Im Laufe der Zeit allerdings wurde dem Mann seine Arbeit immer wichtiger. Eines Tages brach er alle Zelte ab und zog nach Berlin, keiner aus seinem ehemaligen Freundes- und Bekanntenkreis hatte noch Kontakt zu ihm, die Beziehung war beendet.

Er bereute diese Entscheidung heute sehr und wollte gern wieder Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin aufnehmen. Er wollte wissen, wie sich ihr weiterer Lebensweg gestaltet hatte und ob sie einen Ort des Glücks gefunden hatte, von dem sie beide früher immer träumten.

Die Frau freute sich auf einen neuerlichen Kontakt, wollte aber erst einmal nicht, dass wir ihre Adresse weitergaben, sondern bat ihren alten Freund, sie zuerst anzurufen. Wir wünschten den beiden viel Spaß beim Anknüpfen an alte Zeiten!

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Alte Freunde

 

Gemeinsam fühlen wir uns jung
Als Kind wurde das Mädchen adoptiert. Sie lebte mit ihrer Adoptivfamilie in Chemnitz. Nach der Schule fingen sie und ihre Freundin, unsere Kundin, eine Lehre als Kindergärtnerin an, allerdings in verschiedenen Städten. Sie schrieben sich weiterhin Briefe. In einem der Briefe schrieb das Mädchen ihrer Freundin, sie habe ihren leiblichen Vater und einen Onkel kennen lernen können. Das war das letzte Mal, dass unsere Kundin von ihr hörte.

40 Jahre später wollte sie ein Klassentreffen organisieren und stellte dafür eine Anfrage an das Einwohnermeldeamt in Chemnitz, um die neue Adresse ihrer Freundin ausfindig zu machen. Leider wurde das Haus, in dem sie mit ihren Eltern gewohnt hatte, in den 60er Jahren abgerissen, außerdem war sie aus der DDR in die BRD gezogen, und so konnte ihr Aufenthalt nicht mehr nachvollzogen werden. Auch Annoncen, die unsere Kundin in diversen Zeitschriften aufgegeben hatte sowie Anfragen an Suchsendungen im Fernsehen blieben ohne Erfolg.
Wir fanden heraus, dass die Frau wieder nach Chemnitz zurückgekehrt war. Sie freute sich sehr auf den neuerlichen Kontakt mit ihrer alten Freundin und war glücklich, dass ihr auf ihre alten Tage die Möglichkeit gegeben wurde, mit einer Frau, mit der sie ihre Jugendzeit verbracht hatte, in alten Zeiten zu schwelgen und sich mit ihr wieder jung zu fühlen.

 

Die Jugendfreundin meiner Mutter

Schon oft hatte ihr ihre Mutter von einer guten Freundin aus Kindertagen erzählt: Da sie keine Geschwister hatte, war die Freundin wie eine Schwester für sie gewesen. Sie gingen viele Jahre lang gemeinsam zur Schule. Dann zogen die Eltern ihrer Freundin um, sie schickten sich noch einige Briefe und Postkarten, aber eines Tages bekam sie keine Antwort mehr. Auch der Brief, den sie an ihre Freundin geschrieben hatte, kam nicht zurück. Daraus schloss sie, dass die Familie in den Westen übergesiedelt war, eine Vermutung, die sich später durch Bekannte bestätigte. Drei Anfragen hatte sie an Suchsendungen im Fernsehen gestellt, die leider alle ohne Antwort blieben. Ihre Tochter wollte ihr eine Freude machen und bat uns um Mithilfe bei der Suche.
Es dauerte ein halbes Jahr, bis wir die Freundin gefunden hatten. Sie lebte inzwischen im Westerwald und war sehr aufgeregt. Sie freute sich wahnsinnig, dass es ihr vergönnt war, eine verlorengeglaubte Freundin aus Kindertagen wieder sehen zu dürfen.

 

Der Lebensretter

Die beiden Frauen sind beste Freundinnen. Sie kennen sich schon lange und die Freundin ist immer für unsere Kundin da gewesen und half ihr, wo sie nur konnte. Um sich dafür zu bedanken, möchte unsere Kundin ihrer Freundin gern einen Herzenswunsch erfüllen und ein Wiedersehen mit dem Mann arrangieren, der ihr einmal das Leben gerettet hat.

Als junges Mädchen war die Freundin als Rucksacktouristin in Israel unterwegs gewesen. Sie blieb einige Zeit in einem Kibbuz, um dort zu arbeiten und beim Aufbau zu helfen. Sie wohnte mit Leuten aus verschiedenen Ländern zusammen, mit denen sie in der Freizeit viel unternahm. Einer davon war ein junger Mann aus Holland. Mit ihm ging sie eines Tages im Meer schwimmen, die Strömung war stark, sie ließen sich einfach nur treiben. Plötzlich bemerkte die Frau, dass sie sehr weit vom Strand abgekommen war und versuchte an Land zu schwimmen, sie wurde aber immer wieder von den Wellen zurückgeworfen. Panisch schrie sie nach ihrem Freund. Sie konnte kaum noch Luft holen, da spürte sie, wie ein Arm sie packte und mit ihr an Land schwamm. Ihr Zimmernachbar hatte ihr das Leben gerettet!

Wir stöberten ihn im Internet auf. Er hatte seinen Namen geändert, was erst auf Verwirrung stieß, doch nach einem ausführlichen E-Mailwechsel konnten wir alle Zweifel ausschließen.

Das Wiedersehen wurde in der Sendung „Melodien für Millionen“ von Dieter-Thomas Heck arrangiert. Der Frau bleib fast die Luft weg vor Freude. Fast gleichzeitig fiel sie ihrem Lebensretter und ihrer besten Freundin um den Hals, die das alles erst möglich gemacht hatte. Schön, wenn man solche Freunde hat!

 

Das besondere Geschenk

In diesem Jahr würde ihre Mutter goldene Konfirmation feiern. Sie wollte ihr ein ganz besonderes Geschenk machen und den Kontakt zu einer alten Schulfreundin wieder herstellen. Sie bat uns um Mithilfe und natürlich größte Geheimhaltung, es sollte schließlich eine Überraschung werden.

Wir fanden die Freundin in Hamburg, wo sie mit ihrem Mann lebte. Sie freute sich sehr darüber, dass sie ihre Freundin aus der Schulzeit einmal wiedersehen durfte und konnte den Tag der Feierlichkeiten kaum erwarten, an dem sie ihre Freundin überraschen sollte. Eine Überraschung, die voll und ganz gelungen war. Die Frau wusste gar nicht, wen sie zuerst umarmen sollte: ihre wiedergefundene Schulfreundin oder ihre Tochter, die das Ganze erst möglich gemacht hatte.

 

Das kostbare Armband

Während des 2. Weltkrieges war die junge Frau im Büro einer Luftwaffen-Dienststelle in Leipzig angestellt. Ein Jahr vor Ende des Krieges wurde ein Major in diese Dienststelle versetzt, der von da an ihr Vorgesetzter war. Die Zusammenarbeit war gut. Einige Zeit später kamen seine Frau und seine kleine Tochter als Flüchtlinge nach Leipzig. Es entwickelte sich eine, wie unsere Kundin sagte, „sehr nette Familienfreundschaft“. In den letzten Kriegswochen flohen Frau und Kind in Richtung Westen, der Major geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Die junge Frau wurde in den darauffolgenden Jahren so etwas wie ein Familienstützpunkt; jeder teilte ihr seinen jeweiligen Aufenthaltsort mit, damit sie die Familie nach Ende des Krieges und nachdem der Major aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, auf neutralem Boden wieder zusammenführen konnte. Aus Dankbarkeit schenkte ihr die Familie daraufhin ein kostbares Armband, ein wunderschönes Erbstück der Familie.

Heute, mit über 80 Jahren, wünschte sich die Frau, dass das Armband in den Familienbesitz zurückgeht, da sie befürchtete, dass ihre eigene Familie den materiellen und ideellen Wert des Schmuckstücks nicht wirklich zu schätzen wissen würde. Sie bat uns, die Tochter des Majors ausfindig zu machen. Sie wusste, dass diese in jungen Jahren einige Zeit im Irak tätig war, aber nicht, wann und ob sie wieder nach Deutschland zurückgekehrt war. Die Verbindung mit den Eltern, die in München wohnten, brach in den 60er Jahren leider ab.

Die Tochter wohnte in Bayern. Sie war inzwischen über 60 Jahre alt und verheiratet. Sie war mehr als überrascht über den Anruf der alten Freundin ihrer Eltern, die leider schon verstorben waren. Sie wusste nichts von dem Armband und war sehr dankbar für den wertvollen Schmuck, zumal ihre Mutter damals auf der Flucht all ihren Schmuck gegen Lebensmittel eintauschen musste. Sie bat darum, ihr das Schmuckstück zuzuschicken und bedankte sich ganz herzlich im Namen der gesamten Familie.

Das Armband würde nun immer an diese ungewöhnliche Geschichte erinnern von dem Major, seiner Frau, der kleinen Tochter und der jungen Angestellten, die geholfen hatte, die Familie wieder zusammenzubringen, und so die Erinnerung an eine längst vergangene Zeit und eine gute Freundschaft über Generationen hinweg lebendig erhalten.

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Alles ist möglich

Bitte lächeln!
Das Leben eines Models ist ein aufregendes. Ständig ist man woanders, lernt immer neue Leute kennen, darf die schönsten Kleider tragen. Eine besondere Ehre ist es dabei immer, auf dem Titelbild einer Zeitschrift zu erscheinen. Und wenn es dann auch noch die allererste Ausgabe der Zeitschrift ist, ist das natürlich etwas ganz besonderes. So geschehen einer Frau aus Hamburg: Sie durfte 1958 als erstes Mädchen von der Titelseite der neuen Frauenzeitschrift lächeln. Doch damit der Ehre nicht genug, heute, zum 35. Jubiläum der immer noch sehr beliebten Zeitschrift, wollte der Verlag eine neue Ausgabe mit ihr auf dem Titel produzieren. Dazu sollte eine Geschichte über ihr heutiges Leben sowie eine Modestrecke erscheinen. Der Verlag hatte kein Glück und konnte sie über ihre ehemalige Modelagentur nicht ausfindig machen. Wir fanden heraus, wo die Frau lebte und übergaben dem Verlag die neue Adresse. Sie war sehr aufgeregt und freute sich sehr über die unverhoffte Ehre, die ihr ein zweites Mal zuteil werden sollte.

 

Ruhestand
Die junge Frau arbeitete kurz nach dem 2. Weltkrieg viele Jahre als Verkäuferin in einem Teppichhaus. Nun wollte sie in Rente gehen, hatte aber keinen Nachweis, dass sie in besagtem Teppichhaus tatsächlich angestellt gewesen war. Sie bat uns, ihren ehemaligen Chef ausfindig zu machen, damit er ihr nachträglich das Angestelltenverhältnis bestätigen konnte. Leider war der Mann bereits verstorben, dafür erklärte sich seine Frau gern bereit, der ehemaligen Angestellten behilflich zu sein, damit diese unbekümmert in den Ruhestand treten konnte.

 

Der Stammbaum

Die Familien der beiden Frauen hatten laut einer Ahnentafel gemeinsame Vorfahren. Die einen wohnte allerdings in Deutschland, die anderen in den USA. Der Kontakt ihrer beider Familien bestand schon seit den 30er Jahren. Unsere Kundin hatte erst aus einem Briefwechsel, den ihre Mutter mit der Familie führte, erfahren, dass es diese entfernte Verwandtschaft in den USA überhaupt gab. Sie freundete sich mit der Tochter der Familie an, die ungefähr im gleichen Alter war wie sie selbst. Durch die große Entfernung war der Kontakt allerdings eher sporadisch, das letzte Mal sahen sich die beiden Frauen vor 15 Jahren. Unsere Kundin hatte schon einige Briefe an die Adresse des Bruders in Florida geschrieben, die sie noch hatte, die kamen aber immer wieder mit dem Vermerk „unzustellbar“ zurück. Sie bat uns nun, die neue Adresse ihrer Freundin herauszufinden, weil sie nichts von ihr hatte außer einem Zeitungsausschnitt von ihrer Hochzeit. Es stellte sich heraus, dass die Frau wie ihr Bruder in Florida wohnte. Sie freute sich sehr, von ihrer Freundin aus Deutschland zu hören und wartete ganz ungeduldig auf deren Anruf. Bleibt nur zu hoffen, dass es den beiden Frauen jetzt vergönnt ist, sich öfter zu besuchen, obwohl beide dafür eine halbe Weltreise in Kauf nehmen müssen. Aber Reisen bildet schließlich.

 

Landkarten aus Polen

Ein Mann wandte sich mit der Bitte an uns, Karten aus den Jahren vor 1945 von einem bestimmten Gebiet in Polen zu besorgen, in dem seine Urgroßeltern gewohnt hatten. Sie hatten dort ein Gut und betrieben eine Mühle, an deren genauen Lage er interessiert war. Er war gerade dabei, ein Buch über seine Familie zu erstellen und brauchte Bildmaterial.

Es dauerte nicht einmal zwei Monate, bis wir die Karten in Händen hielten. Wir schickten sie ihm mit den besten Wünschen zum Vorankommen seines Vorhabens.

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